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ASID Cameroon

ASID AFRIKA

Binga Nnam*: Jenseits des Fairen Handels


Förderung einer feministischen Entwicklungspolitik im Globalen Süden durch nachhaltige Aktivitäten zum Aufbau von Ökosystemen für lokale Waren"




In Kamerun leisten die Frauen auf dem Lande einen wichtigen Beitrag zur Landwirtschaft, denn sie erzeugen mehr als 85 % der konsumierten Nahrungsmittel. Die harte Realität ist jedoch, dass diese Frauen nur 3 % des industriellen Agrarsektors ausmachen. In diesem Zusammenhang zeichnen sich größere Herausforderungen ab: Etwa 16 % der Haushalte (3,9 Millionen Menschen) sind von Ernährungsunsicherheit betroffen, 1 % von ernsthafter Ernährungsunsicherheit (21.000 Menschen). Dies spiegelt sich auch in den Unterschieden in der Lebensgrundlage wider: In den ländlichen Regionen überwiegen Landwirtschaft und Kleingewerbe, während in den städtischen Gebieten qualifizierte Arbeitskräfte und Händler vorherrschen. 10,5 % der städtischen Haushalte sind von Ernährungsunsicherheit betroffen, in den ländlichen Gebieten ist dies mit über einem Fünftel (22 %) noch ausgeprägter. Die Nuance wird noch dadurch verschärft, dass etwa 22 % der Haushalte mit unzureichender Ernährung zu kämpfen haben, was die allgegenwärtigen Herausforderungen unterstreicht. Der Mindestlohn in Kamerun liegt bei 0,36 USD, was die wirtschaftliche Anfälligkeit verdeutlicht.


Das Projekt Binga Nnam gewinnt in diesem Zusammenhang an Bedeutung, da es darauf abzielt, Frauen auf dem Land, die von Diskriminierung beim Zugang zu und der Kontrolle von Ressourcen unverhältnismäßig stark betroffen sind, einen Weg zur wirtschaftlichen Selbstbestimmung zu eröffnen. Das Projekt geht auf die unmittelbaren Bedürfnisse der Frauen ein und legt gleichzeitig den Grundstein für nachhaltige Verhaltensänderungen und ein förderliches Umfeld. Dies steht im Einklang mit dem UN-Ziel Nr. 8 für nachhaltige Entwicklung, das auf integratives Wirtschaftswachstum und menschenwürdige Arbeit abzielt, und macht Binga Nnam zu einem Leuchtturm der Hoffnung für ein gerechteres und geschlechtersensibles Kamerun.





Wir danken unserem Partner in Kamerun ASID Cameroon für die bisherige Zusammenarbeit und für die gelungene Lancierung des Projekts. Wir freuen uns über den Beginn der Umsetzung des Projekts und wünschen allen beteiligten Akteur*innen

und Partner*innen eine gelungene Umsetzung der im Rahmen dieses Projekts geplanten Aktivitäten. 


Beste Grüße 


Das Team ASID Europe 



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